Alpenverein begrüßt 4.000. Mitglied

Sauerland. Das 4.000. Mitglied der Sektion Hochsauerland des Deutschen Alpenvereins konnte der stellvertretende Vorsitzende Jochen Senge (Meschede) jetzt begrüßen. Er überreichte Robin Spigiel (29) aus Selm/Münsterland eine Urkunde und ein Präsent. Mit dabei auch seine Freundin Catharina Reiswig  aus Bochum, die das 4.001 Mitglied ist. Kennengelernt haben die beiden sich beim Klettern. Das Treffen mit Jochen Senge fand in der Kletterhalle Bergwerk statt, die in Dortmund-Huckarde in einem ehemaligen Fabrikgebäude eingerichtet wurde.

Robin Spigiel ist begeisterter Kletterer und hat daher den Weg in den DAV gefunden. Wenn er im Freien an Felsen klettert, ist der Hillenberg in Warstein oder der Wennefels  zwischen Meschede-Wennemen und Eslohe  sein bevorzugtes Revier. Zum Klettern an einer Hallenwand trifft er sich mit Freundin und Freunden in Dortmund in der Halle Bergwerk. Begonnen hatte er zunächst mit Bouldern, d.h. Klettern ohne Seilsicherung in geringer Höhe. An der DAV-Mitgliedschaft schätzt er das attraktive Ausbildungsangebot. Besonders beim Klettern sei es wichtig, die Technik der Seilnutzung richtig zu lernen.

Damit hält der Zustrom an Mitgliedern für die DVA-Sektion weiterhin an. Erst im Sommer 2016 konnte das 3.000 Mitglied willkommen geheißen werden. Das war eine 12jährige Schülerin aus Eslohe. Der DAV war damals schon und ist weiterhin der größte Sportverein im Sauerland. Das Durchschnittsalter der letzten 1000 Neuzugänge seit 2016 beträgt 36.3 Jahre.

Für die jüngeren Mitglieder ist das Klettern die Hauptmotivation, um in den Verein einzutreten. Die geeigneten Felsen in vielen Regionen des Sauerlandes werden zum großen Teil von DAV-Mitgliedern betreut. Erfahrene Ausbilder bieten Kletterkurse an. Die Vereinsmitglieder haben Anspruch auf Versicherungsschutz.

Zu den beliebtesten Klettergebieten im Sauerland zählen der Hillenbergfelsen in Warstein, der sogar als entscheidender Impuls für die Popularität der Kletterregion Sauerland beurteilt wird, der Steinbruch Bestwig „Am Bähnchen“, der Kapplerstein bei Aue-Wingeshausen, die Steinkuhle bei Neuastenberg und die Borghauser Wand im Lennetal. Die entsprechenden Nutzungsverträge hatte der Deutsche Alpenverein und die IG Klettern NRW abgeschlossen.

Während die jüngeren DAVer gern bouldern und klettern, bevorzugen die älteren Generationen das Wandern, sowohl im Sauerland als auch in den Alpen. Die Sektion des DAV gibt für seine Mitglieder eine eigene Zeitschrift „Bergfex“ heraus, die einmal pro Jahr erscheint und alle wichtigen Termine und Ansprechpartner enthält. Es gibt Klettertreffs, eine Bergsportgruppe, Ausbildungskurse und Wandertermine. Weitere Informationen auch unter www.dav-hochsauerland.de

Jürgen Funke