Winterfahrt 2020

Eine Winterfahrt, leider mal wieder ohne Schnee, dafür aber dank der Sektion Bonn mit einer voll besetzten Hütte. Wenn man als Jugendleiter in den Dunstkreisen des Landesverbandes NRW bleibt und dort fleißig die Veranstaltungen und Fortbildungen wahrnimmt, trifft man immer dieselben Jugendleiter. Das ist wie eine große Familie. Nun war die Winterfahrt schon die zweite gemeinsame Fahrt mit der Sektion Bonn, weil sich die Jugendleiter so gut verstehen. Falls irgendwann mal der Name „Sektion Hochsauerbonn“ auftaucht, haben die beiden Sektionen heimlich geheiratet. Die Bonner kamen mit dem Zug und wir holten sie am Bahnhof ab. Zunächst mussten sich die Teilnehmenden ein wenig kennenlernen. Das funktionierte beim Spiel „Werwolf“ schon ganz gut.

Auch in der Küche waren sich die beiden Sektionen einig. Am ersten Abend gab es Reis mit Gemüse, was den meisten auch geschmeckt hat und am zweiten Abend selbstgemachte Kasspatzen. Mit zwei Spatzenhobeln waren wir gut vorbereitet auf die Massen. Schließlich mussten etliche Mäuler gestopft werden. Die Berge die wir an diesem Wochenende zu sehen bekamen, stapelten sich in Form von vier Auflaufpfannen mit Kässpatzen in der Küche.

Das Wetter war am Samstag schön und aus Mangel an Schnee gingen wir in den Wald. Einige Jugendleiter hatten Spiele vorbereitet. Als wir gerade in einem abgesteckten Waldgebiet die Bombe (eine tickende Eieruhr) suchen wollten, wurden wir von Jägern vertrieben, die eine Treibjagd durchführen wollten. Da beendeten wir das Spiel, weil wir nicht auf der Beuteliste ganz oben stehen wollten.

Silas hatte sich eine tolle Rallye ausgedacht, bei der Fragen rund ums Dorf beantwortet werden mussten. Aber auch ein Geschicklichkeitsparkour wurde auf dem Spielplatz aufgebaut. Das war für die Bewohner sicherlich lustig anzusehen, wie große und kleine Kinder mit verbundenen Augen unter dem Klettergerüst herlaufen und wilde Sprünge und zaghafte Schritte absolvieren mussten.

Da man abends ja eh nicht so früh ins Bett geht, war eine Nachtwanderung geplant. Manche Jugendleiter verschwanden und tauchten urplötzlich aus den Gebüschen wieder auf. Das war vielleicht ein bisschen gruselig. Und Eulen haben wir auch gehört, wer weiß woher. Ein Teil der Gruppe entschied sich, zum Wasserfall Plästerlegge zu laufen. Es war fast Vollmond, sodass man auch ohne Lampe noch gut sehen konnte. Die andere Gruppe ging bereits zurück zum Haus. Ein Wasserfall bei Nacht ist auch spannend und der Rückweg, der dann doch etwas länger geriet als geplant, hatte es aufgrund der Steigung am Schluss in sich.

Am Sonntag waren viele Kinder und Jugendleiter der Meinung, dass das Wochenende toll war und es Spaß gemacht hat, auch mit einer anderen Gruppe unterwegs zu sein. Vor allem die Gruppengröße war für viele Spiele toll und es wird eine Wiederholung gefordert.