Die Weihnachtsfahrt ist bei uns jedes Jahr im Dezember eine Tradition. Leider hatten wir bei dieser bisher nur einmal Schnee und so haben wir beschlossen, im Februar auf Winterfahrt zu gehen. Gleichzeitig sollte diese Fahrt die erste Fahrt mit der neuen Klettergruppe sein und so war die Vorfreude entsprechend groß. Los ging es am 16.2. mit 17 Leuten in zwei Autos und einem Bulli auf nach Heinrichsdorf. Je höher wir kamen, umso weißer wurde es außerhalb des Autos. Als wir in Heinrichsdorf ausstiegen, war das Staunen groß: Eine weiße Winterlandschaft, soweit das Auge reicht. Nachdem alle die erste Runde durch den Schnee gedreht hatten und die Zimmer bezogen waren, machten wir uns ans Essen kochen. Während die Kleinen das Gemüse für die Sauce der Nudeln schnitten, kümmerten sich die Großen um den Rest. Mit dem Film „Klettern am Limit“ ging unser erster Abend gemütlich zu Ende.


Nach dem Frühstück am nächsten Morgen gab es einen Workshop zum Thema Umweltbildung. Gemeinsam bauten wir Insekten-Hotels aus Holzklötzen und machten Meisenknödel. Auch wenn wir hinterher überall Sägespäne hatten, machte es allen sichtlich Spaß. Bevor wir uns alle warm anzogen, um in den Schnee zu gehen, spielten wir eine Runde Werwolf. Dieses wurde über die Tage zu unserem „Dauerspiel“. Dann ging es endlich raus. Mit Schlitten bewaffnet, liefen wir den Rodelhügel hinauf und rodelten wieder hinunter. Wir machten eine Schneeballschlacht, einige bauten ein Iglu und wiederum andere genossen es einfach im Schnee zu liegen und die Sonne zu spüren. Es war wundervoll. Glücklich und durchgefroren kamen wir am Spätnachmittag zurück in die Hütte, wo schon Tee, Kaffee und Kuchen auf uns warteten.


Abends spielten wir dann zum Abschluss das Chaosspiel. Dieses Spiel gehört einfach zu unseren Kletterfahrten ins Hochsauerlandhaus und so wollten wir auch die Kleinen an dieses Spiel gewöhnen. Unseren letzten Tag nutzten wir noch mal um „Werwolf“ zu spielen und nochmal in den Schnee zu gehen. Hier bauten wir einen Schneemann und entspannten in der wunderschönen Schneelandschaft. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es ein echt schönes Wochenende war, auch wenn es zwischenzeitlich etwas anstrengend wurde und ich sehr froh bin, dass wir uns alle gut miteinander verstehen. Ich hoffe, dass auch die zukünftigen Fahrten so schön werden und wir noch viel zusammen erleben.

Judith Düring, Jugendleiterin